Deponiegas

Deponiegas ist ein Begriff, der sich auf das Gas bezieht, welches während der Verrottung von Abfall in Deponien entsteht. Es besteht hauptsächlich aus Methan, das durch die Aktivitäten von Mikroorganismen erzeugt wird. Eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung von Deponiegas in Blockheizkraftwerken und stationären Gasmotoren ist die Reinigung des Gases von Schadstoffen wie Schwefelwasserstoff und Stickoxiden. Eine entsprechende Gasaufbereitungsanlage ist hierfür notwendig.

Blockheizkraftwerke (BHKW) nutzen den Wirkungsgrad von Gasmotoren, um Strom und Wärme gleichzeitig zu erzeugen. Dadurch wird eine höhere Effizienz erreicht als bei getrennten Anlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung. Stationäre Gasmotoren sind in der Lage, Strom aus Deponiegas zu erzeugen. Sie arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie ein herkömmlicher Ottomotor, jedoch wird Deponiegas anstelle von Benzin oder Diesel verwendet.

Die Nutzung von Deponiegas in Blockheizkraftwerken und stationären Gasmotoren trägt sowohl zur Energieeffizienz als auch zur Umweltentlastung bei. Es stellt eine alternative und erneuerbare Energiequelle dar und reduziert gleichzeitig Emissionen von Treibhausgasen.